Bevor ich von mir erzähle, möchte ich meinen Eltern danken.
Meinem Vater danke ich dafür, dass er mich rechtzeitig lehrte, dass ich Freiheit in immer genau dem Verhältnis bekomme, wie ich bereit bin, Verantwortung zu übernehmen - eine riesige, tiefe Belehrung.
Meiner Mutter, die Gedichte schrieb und malte und in
Osnabrück in der Katharinenkirche so wunderbar farbig
leuchtende Kirchenfenster schuf, danke ich für alle Förderung und Unterstützung im Musischen im Kindesalter, für die Vermittlung dieser tiefen Freude an Musik und der Begeisterung für Farben (wie viele Grüns gibt es in einem jungen Buchenwald an einem sonnenhellen Tag?). Ich danke ihr für die Begabung zu Freude und Begeisterung überhaupt, die sie mir mitgegeben hat, für all ihre Liebe und ihre Fröhlichkeit.
Geschrieben habe ich schon als Jugendliche.
Damals waren es in erster Linie Texte für Protestlieder.
Zwar ergriff ich zunächst einen anderen kreativen Beruf, den der Töpferei, aber das Schreiben begleitete mich immer, entzündete sich neu bei Erlebtem, das mich berührte, und hat jetzt einen neuen Stellenwert in meinem Leben.
Lyrik ermöglicht mir, das, was ich sagen möchte, so
auszudrücken, dass viel Raum bleibt.
Oder mit wenigen Worten Dinge auf den Punkt zu bringen.
Geschichten zu erzählen macht einfach Spaß und manchmal hilft es Kindern, die Wirklichkeit besser zu verstehen oder sie ein wenig zu verändern. Erzählen wir nicht alle dauernd Geschichten, um uns eine verstehbare Wirklichkeit zu schaffen?
Fotographie fasziniert mich seit vielen Jahren immer stärker.
Dabei begeistern mich einerseits das Meer und der Himmel mit ihren immer neuen Farb- und Lichtspielen und ihrer Weite, die meine Augen und mein Herz zur Ruhe kommen lassen.
Und andererseits gefällt mir die Möglichkeit der Verfremdung, der anderen Sichtweise durch die Aufnahme von Ausschnitten oder Details, die ein völlig neues Bild ergeben.
Zusätzlich inspirieren mich Spiegelungen im Wasser:
Wie wirklich ist die Wirklichkeit, wenn ihre Formen zerfließen, sich im Spiegelbild verändern und auflösen?
Wirklich ist in meinem Leben, dass ich viel Grund zur Dankbarkeit habe. All das an dieser Stelle zu erwähnen, führte zu weit.
Dass es aber diese Stelle gibt, also meine Internetseite und dass es sie so gibt, wie sie ist, mit dieser Möglichkeit zur Nuancierung der Farben und der Farbverläufe (was für mich bedeutet, Freude bei der Gestaltung zu haben), danke ich Matthias Pfuff, dem Programmierer dieser Seite, der den Farbwähler entwickelte und der mir den Schrecken bezüglich der Erstellung einer eigenen Seite nahm und mir mit großer Geduld half, wenn ich nicht weiter wusste.
Dankbarkeit und Freude empfinde ich auch, weil eines meiner Gedichte jetzt in der Frankfurter Bibliothek des zeitgenössischen Gedichts der Brentano-Gesellschaft Frankfurt/M zu lesen ist.